Gefiederte Liebesgeschichten

Ente

Federvieh in der KJL hat momentan Hochkonjunktur. Neulich hatten wir hier das ultimative Hühnerbuch, jetzt gibt es gleich zwei Bücher mit entsprechenden Protagonisten.
Bei Ulrich Hubs neuestem Werk meint man vielleicht in einem Treppenwitz gelandet zu sein, wenn man den Titel Lahme Ente, blindes Huhn betrachtet und die Assoziationen im Kopf schießen sofort ins Kraut.
Doch die Lektüre offenbart bereits auf Seite eins eine der entzückendsten Fabeln über das Leben, versteckte Wünsche, die Macht der Fantasie und die Freundschaft.

Eine tierisch gute Kombination

In einem grauen Hinterhof lebt die lahme Ente, futtert Erdnüsschen und wünscht sich eigentlich jemanden, mit dem sie diesen Snack teilen könnte. Eines Tages schneit das laute und selbstbewusste blinde Huhn herein und lässt sich durch nichts beirren. Die beiden raufen sich zusammen und ziehen hinaus in die Welt. Das Huhn stützt, die Ente sieht. So geht es eine lange Straße entlang, durch einen dunklen Wald, über eine hohe Schlucht, den höchsten Berg hinauf bis zum goldenen Tor, hinter dem die verborgenen Wünsche erfüllt werden.

Perfekte Ergänzung und das Wesentliche

Natürlich geht so eine Reise nicht ohne Konflikte und Streitigkeiten ab. Doch der Weg verändert die beiden Held:innen. Sie lernen sich gegenseitig besser kennen, aber auch sich selbst – so entdeckt die Ente, dass Fliegen ja ganz leicht ist … Und sie finden heraus, auf was es im Leben wirklich ankommt.
Ulrich Hub, Experte für allzu menschliche Tierstorys, erzählt dies mit so hintersinniger Leichtigkeit, dass auch Erwachsene an dieser Geschichte Gefallen finden werden. Denn hier spiegelt sich der Kern des Lebens in seinen Facetten: Wir sind alle nicht perfekt, gleichen uns jedoch in unseren grundsätzlichen Wünschen nach Gesehen-werden und Freundschaft. Das alles suchen wir manchmal an weit entfernten Orten, können gar nicht schnell genug vom Hof kommen … um dann festzustellen, dass so manches schon ganz nah ist. Allen Redewendungsassoziationen zum Trotz gleitet Ulrich Hub aber nie ins Banale oder Kitschige ab, sondern schafft es mit feiner Ironie und viel Humor, dass einem mit jeder Seite Huhn und Ente mehr ans Herz wachsen und man das Wesentliche unsere Existenz erkennt.

Love rules

Eine weitere ungewöhnliche Vogelpaarung findet sich in dem Bilderbuch Der Habicht und der Hahn von Käptn Peng und Melanie Garanin.
Der Habicht, der normalerweise eine Gefahr für Hühner darstellt, mag in diesem Fall den Hahn. Und dieser erwidert die Gefühle, sehr zum Unverständnis von Bauer und Hühnerschar.
Doch die beiden lassen sich von ihrer Umwelt nicht abhalten und verschmelzen zu einer Einheit.

Dynamisch in Musik und Strich

Der kurze Text stammt aus dem gleichnamigen Song von Käptn Peng, auch bekannt als Robert Gwisdek, Schauspieler, Musiker, Autor. Man kann sich das Buch also quasi vorsingen lassen und zwar in bester Liedermacherqualität, bei der die Stärke des Textes so richtig zu Geltung kommt.
Doch auch die schwarzkonturierten, aber farbig-strahlenden Aquarelle von Melanie Garanin sind eine Wonne, die den Aufruhr im Hühnerstall um die beiden Liebenden dynamisch und verspielt zeigen. Da wird der Bauer fast zum Schwein und der Regenwurm schwingt die Rassel.

Liebe, wen du willst

Die Botschaft ist natürlich klar und ein Plädoyer für eine grenzenlose Liebe, jenseits von Geschlechtern oder sonstigen Schubladen. Das ist zum einen ein Buchtrend unserer Zeit, aber eben auch immer noch nicht selbstverständlich und daher wichtig, es auch den ganz jungen Menschen auf so charmante Weise klarzumachen. Nur mit solchen Geschichten wird es vielleicht mal Generationen geben, die um gleichgeschlechtliche Liebe und queere Lebensformen kein Gewese mehr machen werden.

Ulrich Hub: Lahme Ente, blindes Huhn, Illus: Jörg Mühle, Carlsen, 2021, ab 8, 13 Euro
Käptn Peng: Der Habicht und der Hahn, Illus: Melanie Garanin, Huckepack, 2021, ab 5, 15 Euro

Coole Comics für Kids

Wenn Wünsche wahr werden … so träumen wir im Leben von möglichen und unmöglichen Dingen. Manchmal rühren wir keinen Finger, um bei der Wahrwerdung mitzuhelfen, manchmal setzen wir Himmel und Hölle in Bewegung – und genau das macht Toni in dem gleichnamigen Comic von Philip Wächter.

Denn Toni wünscht sich nichts sehnlicher als die coolen Blink-Funktion-Fußballtreter seines Idols Renato Flash, für schlappe 80 Euro. Die Diskussion mit Mama um neue Fußballschuhe läuft jedoch ins Leere, Opa ist mehr an seiner neuen Lesebrille interessiert und als Mama zu allem Überfluss auch noch beschließt, Weihnachten ohne Geschenke zu feiern, muss Toni aktiv werden. Und Geld verdienen. Voller Elan macht er sich ans Werk. Er verteilt Flyer, führt den Hund der Nachbarin aus, veranstaltet einen Flohmarkt und versucht es mit Straßenmusik.
Doch bei allem lauern die Tücken: Die Kumpels, die beim Flyerverteilen helfen, haben hinterher Hunger. So geht der Verdienst bei einer Runde Pommes drauf, das Strafgeld für den nicht-beseitigten Hundehaufen (weil Toni die Gassitüte zerplatzen ließ) reduziert den Stundenlohn, lustige Songs über Chinesen mit Kontrabässen bringen in der Weihnachtszeit auch nicht viel ein … Mit anderen Worten: Toni lernt eine Menge über Wünsche, Arbeiten und die Unvorhersehbarkeiten des Lebens – als er nämlich ein richtige nettes Mädchen kennenlernt.

Auch dass Betteln keine Alternative ist, um an Geld zu kommen, macht ihm Mama unmissverständlich klar. Stecken doch hinter jedem Menschen, der auf der Straße sitzt, dramatische und traurige Schicksale.

Charmant erzählt, luftig gezeichnet bringt Philip Wächter jungen Comic-Lesenden wichtige Lektionen des Lebens, des Konsums und des Miteinanders näher. Nicht alle Wünsche können einfach so erfüllt werden, schon gar nicht, wenn die Eltern es nicht so dicke habe, und selbst wenn – sobald man sich selbst für etwas ins Zeug legt, Hindernisse überwindet und sein Möglichstes tut, steigt die Wertschätzung für das Erlangte mächtig. Und das gilt dann nicht nur für neue Schuhe, sondern für alle Ziele, die man sich setzt, und auch für die Menschen, die sich für solche Ziele einsetzen.

Das darüberhinaus die menschlichen Begegnungen – das spontane Fußballspiel, die Suche nach der richtigen Mütze – der viel bereicherndere Aspekt im Leben ist, zeigt sehr eindrücklich, dass Geld allein eben doch nicht glücklich macht. Und für diese Botschaft ist kein Kind zu klein.

Um Geld geht es auch bei Akissi von Marguerite Abouet und Mathieu Sapin so gar nicht, um Wünsche hingegen schon.

Akissi lebt zusammen mit ihren Eltern und dem größeren Bruder Fofana in einem Dorf der Elfenbeinküste. Sie spielt gern Fußball und lässt sich dabei und ganz generell von den Jungs nicht einschüchtern. Zudem liebt sie Bonbons und Kino und hätte gern eine kleine Schwester oder wenigstens ein Haustier.

In neun Geschichten entfalten Abouet und Sapin ein alltägliches Kinderleben in Afrika – jenseits von Krieg, Gewalt und Hunger. Zwar gibt es durchaus Dinge, die natürlich anders sind als in Europa – die Lehrer züchtigen die Schüler, Mäuse huschen durchs Haus, fremde Erwachsene werden respektvoll Onkel und Tante genannt – aber die Kinder sind genauso frech, verspielt, lebhaft, übermütig und quirlig wie überall auf der Welt. Sie verehren Superhelden, glotzen heimlich Fernsehen, haben Läuse, ärgern sich gegenseitig und bringen die Erwachsenen manchmal zur Weißglut. Das ist liebenswert und lustig, und trotz aller Unterschiede auch sehr vertraut.

Muss ich hier darauf eingehen, dass bei Akissi natürlich alle Figuren dunkelhäutig sind? Die Geschichten spielen an der Elfenbeinküste, also ist das nur logisch. Hiesigen Kindern wird es hoffentlich egal sein – zumal mit diesem Buch endlich einmal die Kinder mit afrikanischen Wurzeln richtige Identifikationsmöglichkeiten bekommen, etwas, was in den rein weißen Produktionen für diese Zielgruppe immer noch viel zu selten vorkommt. Werden diese und Kinder aus anderen Regionen der Welt eigentlich als Zielgruppe mitgedacht? Es scheint nicht so … und sollte sich schleunigst ändern!

Denn neben der Erinnerung, dass Kinder überall auf der Welt ähnlich ticken, ist Akissi eine quietschbunte Aufforderung an alle Büchermachende noch mal genauer über kommende Leser_innen nachzudenken. Wir sind schon lange keine homogene Gesellschaft mehr – waren es vermutlich nie – und das sollte sich in den Büchern, die wir lesen noch sehr viel mehr spiegeln. Und im Bilder- und Kinderbuchbereich nicht immer über die Aushilfslösung unterschiedlichster Tierfiguren. Was im Genre der Tierbücher geht, sollte doch für die Produktion von Büchern mit menschlichen Heldinnen eigentlich selbstverständlich sein.

Philip Waechter: Toni und alles nur wegen Renato Flash, Beltz & Gelberg, 2018, 64 Seiten, ab 6, 14,95 Euro

Marguerite Abouet/Mathieu Sapin: Akissi – Auf die Katzen, fertig, los!, Übersetzung: Ulrich Pröfrock, Reprodukt, 2018, 96 Seiten, ab 8, 18 Euro

Die moderne Weihnachtsfamilie

zwiebelchen

Was Adventsbücher angeht, hänge ich ja immer noch in einer unendlichen Schleife von Barbara Bartos-Höppners Schnüpperle fest. Das Buch mit den 24 Vorweihnachtsgeschichten von 1969 hat mich durch meine Kindheit begleitet und wurde in unserer Familie jedes Jahr wieder neu hervorgezogen und in Etappen bis Weihnachten gelesen. Dagegen anzukommen war bis jetzt für jedes neue Buch ziemlich schwer – nichts hat dieses wohlige Adventsgefühl in mir heraufbeschwören können wie Schnüpperle.

Doch jetzt – wenn auch mit einem Jahr Verspätung, denn Frohe Weihnachten, Zwiebelchen! ist bereits 2015 erschienen – bekommt Schnüpperle ernsthafte Konkurrenz. Die schwedische Autorin Frida Nilsson erzählt in 25 Kapiteln vom 6-jährigen Zwiebelchen, der eigentlich Stig heißt. Zusammen mit seiner Mama wohnt der klevere Junge im schwedischen Dorf Kilsmo und hat im Grunde nur zwei große Wünsche: ein Fahrrad und einen Papa.
Doch für ein Fahrrad hat seine Mama kein Geld, und das mit dem Papa ist eine schwierige Sache, denn den hat Mama vor Jahren in Stockholm bei einem Konzert kennengelernt und später den Zettel mit seiner Telefonnummer ganz rasch weggeworfen. Den Mann wollte Mama nicht, aber Zwiebelchen schon. Diese Geschichte kennt Zwiebelchen natürlich in- und auswendig. Trotzdem quält ihn dieser Gedanke, dass er einen Papa in Stockholm hat.
Darüberhinaus aber nervt ihn das Mitleid seiner Mitschüler, weil er eben doch keinen Papa hat. Richtig wütend wird er, wenn sein Mitschüler Elmar behauptet, er hätte es verdient keinen Papa zu haben. Dann wird Zwiebelchen schon mal aggressiv, schubst und haut.

Aber zum Glück gibt es im Dorf auch noch Karl, den alle für einen „komischen Vogel“ halten, weil eines seiner Beine kürzer ist und er angeblich Hühner hypnotisieren kann. Karl repariert Autos und wirkt ein bisschen wie der Außenseiter des Dorfes. Doch Karl ist ein herzensguter Typ und bringt Zwiebelchen alles über Hühner bei. Eines Tages schafft es Zwiebelchen sogar, den Hahn Hekto auf den Arm zu nehmen. Ein wunderbarer Moment an einem sonst ziemlich doofen Tag.

Mit so einigen Hochs und Tiefs schlägt sich Zwiebelchen also durch die Adventszeit und lernt in diesem schneelosen Dezember so einiges über Hühner und das Leben. Den kleinen Helden schließt man vom ersten Augenblick ins Herz, denn seine Beobachtungen des Alltags und seine Überlegungen über das Leben sind so bodenständig und liebenswert, dass man gar nicht anders kann.

Doch Zwiebelchen erfährt natürlich auch, dass das Leben kein Wunschkonzert ist. So kann man sich einen Vater nicht einfach erdichten, wie ihm die Reaktionen seiner Mitschüler zeigen. Es bringt auch nichts, einfach auf einem geklauten Fahrrad nach Stockholm fahren zu wollen. Zwiebelchen bleibt im endlich fallenden Schnee stecken, und mit dem Schnee reift in ihm schließlich auch der Gedanke, dass es auch die andere Seite der Papa-Frage gibt, nämlich die, dass dieser Mann ihn vielleicht ja gar nicht haben wollte…

In all diesem Gefühlschaos gibt es für Zwiebelchen zu Weihnachten schließlich doch ein Happy-End und die Erkenntnis, dass Familie auch aus selbstgewählten Mitgliedern bestehen kann und ein biologischer Erzeuger nicht unbedingt dazugehören muss.

In einfachen Sätzen, feinfühlig von Friederike Buchinger übersetzt, erzählt Frida Nilsson eine moderne Weihnachtsgeschichte, die das Zeug zum Klassiker hat. Sie macht deutlich, dass das Leben nicht immer aus perfekten Familienidyllen besteht, aber dennoch wunderschön sein kann. Eine sehr zu empfehlende Familien-Lektüre für die kommenden Wochen!

Frohe Weihnachten, Zwiebenlchen! war für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2016 in der Sparte Kinderbuch nominiert.

Frida Nilsson: Frohe Weihnachten, Zwiebelchen!, Übersetzung: Friederike Buchinger, Illustrationen: Anke Kuhl, Gerstenberg, 2015, 128 Seiten, ab 6, 12,95 Euro

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Kaputtes Kind

nichollsDieses Buch – Wünsche sind für Versager von Sally Nicholls – ist kaum auszuhalten. Es ist verstörend, es macht traurig, wütend, hilflos. Es lässt einen zweifeln und verzweifeln. Es nährt leise Hoffnung, um sie gleich auf den nächsten Seiten dröhnend zu zertrümmern.

Es geht um die systematische Zerstörung einer Kinderseele. Die 11-jährige Olivia erzählt von ihrer Odyssee durch Pflegestellen, Fürsorgeeinrichtungen, Kinderheime und Ersatzfamilien. Mittlerweile ist sie bei „Zuhause Nummer 16“ angelangt, bei Jim und den Kindern Daniel und Harriet sowie der fast erwachsenen Grace mit ihrem Baby Maisy. Sie leben auf dem Land in der Nähe von Bristol.

Olivia wünscht sich nichts mehr, als anzukommen, eine Familie zu haben und geliebt zu werden. Das ganze Buch ist ein Schrei nach Liebe (obwohl man das nach dem Song von den Ärzten über Neonazis kaum noch neutral schreiben kann, ist das Bild trotzdem sehr treffend). Doch nach den vielen Traumata und Verletzungen von frühester Kindheit an fasst Olivia nicht nur schwer Vertrauen, sie ist auch der festen Überzeugung, dass man ihr selbst nicht trauen darf: Weil sie böse ist, ein Monster, eine Hexe, ein abgrundtief schlechter Mensch.

Warum Olivias versoffene, alleinerziehende Mutter sie von Anfang an auf das Perfideste misshandelt hat, wird nicht erörtert und ist nicht das Thema. Es heißt zwar, dass die Misshandelnden selbst als Kinder misshandelt wurden. Eine Elfjährige kann diese Frage aber nicht beantworten und es würde ihr auch nicht weiterhelfen, geschweige denn, den Kreislauf aus Gewalt durchbrechen und beenden.

Perverserweise liebt Olivia ihre Mutter, obwohl sie auch schreckliche Angst vor ihr hat. Seit mittlerweile fünf Jahren hat sie sie gar nicht mehr gesehen. Das ist, wie man aus Erzählungen und Fallberichten von misshandelten und vernachlässigten Kinder weiß, nicht ungewöhnlich, eher normal. Genau darum geht es: Olivia sehnt sich nur nach etwas, das selbstverständlich sein sollte. Ein Kind sollte geliebt werden. Das ist nur natürlich. Sonst wäre die Menschheit längst ausgestorben, zu Recht. Auch Tiere kümmern sich um ihren frischgeborenen Nachwuchs, beschützen und ernähren ihn. Das ist laut unserer Definition keine Liebe, sondern nur Instinkt. Aber eine Grundvoraussetzung für das Überleben. Und wenn Tiermütter in Gefangenschaft ihren Nachwuchs verstoßen, wird er, wie beispielsweise beim Eisbären Knut vor ein paar Jahren, von Millionen Menschen adoptiert und umsorgt.

Olivias Mutter hat als erste dieses Urvertrauen zerstört. Sie hat so getan, als wolle sie Olivia umarmen, stattdessen hat sie ihr Brandwunden mit Zigaretten zugefügt. Aber weil sie ganz selten wirklich nett war, ist Olivia immer wieder darauf reingefallen. „Ich wusste gleich, du bist der Teufel“, hat Olivia schon als Kleinkind gehört. Als Baby hat sie so lange verzweifelt vor Hunger, Durst, Einsamkeit geschrien, bis sie verstanden hat, dass sie beim nächsten Mucks nur Schlimmeres erleiden muss oder gleich tot geschlagen wird. Für Olivia ging es instinktiv fortan nur noch ums bloße Überleben. Oder wie sie später schreibt: „Wünsche sind für Versager.“

Später hat sie ihre jüngeren Geschwister vor der Raserei der Mutter beschützt. Vor allem hat sie dafür gesorgt, dass die Kleinen nicht schreien, hat als Vier-, Fünfjährige ihren Babybruder stundenlang rumgetragen, gefüttert, obwohl oft nichts Essbares im Haus war. Und auch keiner etwas von den schrecklichen Zuständen „zu Hause“ mitbekommen durfte, auch nicht, wenn ihre Mutter auf tagelange Sauftouren ging und die Kinder eingeschlossen hat.

Als dann Jugendamt und Polizei endlich eingriffen, wurde Olivia nach einigen Interimslösungen und Trennung von ihren Geschwistern auch noch das Opfer einer sadistischen Pflegemutter, die sie im Keller einsperrte, und dem vernichtenden Gefühl aussetzte, dort vergessen zu werden und zu sterben. Manchmal stellte sie Olivia aus „disziplinarischen Gründen“ unter die eiskalte Dusche. Olivias Rettung hierbei war ihre Fähigkeit, ihren Körper zu verlassen und so den Schmerz nicht fühlen zu müssen. Dissoziation nennt man das in Psychologie und so nennt es auch ihre spätere Therapeutin.

Es gibt aber auch Menschen, die nett zu ihr sind, die sich um sie kümmern und ihr helfen wollen. Sie sind sogar in Mehrzahl, dieses Buch ist kein Buch gegen staatliche Fürsorge und Pflegeeltern. Aber Olivia hat solche Angst, erneut verletzt und enttäuscht zu werden, dass sie niemandem mehr traut und alle von sich stößt, mit wildem Geschrei, gemeinsten Beleidigungen, Kratzen, Beißen, Treten, Zerstörungsorgien und sogar Messern. Nur einer einzigen Betreuerin gelingt es, an sie ranzukommen. Aber diese ist nur für den Übergang da, das ist ihr Job. Und als sie Olivia einer neuen Familie anvertrauen will, schlägt Olivias zarte Zuneigung, Vertrauen und erster Respekt für einen Erwachsenen, vielleicht sogar Liebe, in Hass um.

Die englische Autorin Sally Nicholls beschreibt Olivias Gefühle so eindringlich, so furios und schmerzhaft, dass es kaum zu ertragen ist. Schon bei ihrem Debüt Wie man unsterblich wird von 2008 ist sie in die Seele eines Elfjährigen eingetaucht, eines krebskranken Jungen, der einerseits noch ganz Kind ist, mit seinem Sterben und dem baldigen Tod aber wesentlich reifer und reflektierter umgeht als manche Erwachsenen. Doch dieser Junge wurde geliebt. Und obwohl er zum Schluss stirbt, war dieses Buch auch lustig, lebendig, hoffnungsvoll und versöhnlich mit der totalen Ungerechtigkeit, dass Kinder sterben müssen. Es war sogar besser, als John Greens vier Jahre später erschienener Bestseller zum selben Thema Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Wünsche sind für Versager erzählt von einem seelisch fast toten Kind und endet mit einem vernichtend winzigen Hoffnungsschimmer auf Errettung. Ein einzigartiges Horrorbuch, eine nachhallende Zombiegeschichte. Trotzdem oder gerade deshalb muss man sie unbedingt lesen!

Elke von Berkholz

Sally Nicholls: Wünsche sind für Versager, Übersetzung: Beate Schäfer, Hanser Verlag 2016, 224 Seiten, ab 13, 15,90 Euro

Boy sucht Girl

margoSeit gestern läuft in den Kinos die zweite Verfilmung eines Romans von John Green, amerikanischer Jugendbuchautor, über den ich vor drei Jahren hier, hier und hier berichtet habe. Da war ich natürlich neugierig, ob es wieder so ein Erlebnis wird. Folglich habe ich mir Margos Spuren, der bereits 2010 auf Deutsch erschienen ist, in diesen Tagen im Doppelpack gegeben: erst die Lektüre, dann den Film.

Green erzählt, in der Übersetzung von Sophie Zeitz, – man muss schon fast sagen – gewohnt locker-flockig die Geschichte des 18-jährigen Quentin, der seit Kindertagen in seine gleichaltrige Nachbarin Margo verknallt ist. Doch Margo will eigentlich nichts von ihm wissen. Bis sie eines Nachts Quentin als Helfershelfer für eine Rachetour an ihrem Ex-Freund braucht. Gemeinsam cruisen sie durch Orlando, Florida, verteilen Frischfisch, scheuchen Margos Ex beim Sex auf, entfernen einem anderen Klassenkameraden eine Augenbraue mit Enthaarungscreme, brechen bei Seaworld ein.
Margo geht unerschrocken und cool vor, Quentin überwindet ein ums andere Mal seine Ängste – so sehr ist er von Margo fasziniert. In ihm wächst die Hoffnung, dass Margo nun endlich seine Liebe erwidert. Doch am nächsten Morgen ist Margo verschwunden.

margoEs folgt eine Spurensuche, bei der Quentin mit seinen Freunden Ben, Radar und Lacey schließlich von Florida im Auto in den Staat New York fährt, um Margo in Agloe – einer so genannten Papierstadt, weil sie nur als Kopierschutz auf Straßenkarten existiert – aufzugabeln. Green brennt während dieser Roadtour ein Feuerwerk an Witzen und Gags ab, die im Kino den Saal zum Lachen brachte. Details verrate ich hier natürlich nicht.

Bis zu diesem Punkt ist die Geschichte ein scheinbar spaßiger Highschool-Roman und leicht naive Teenie-Liebe, die mir fast ein bisschen auf die Nerven ging, weil mir die Richtung nicht klar war, in die John Green will. Im Buch haben dann jedoch die letzten 20 Seiten die entscheidende Wendung gebracht.
Green ist ein Meister für Projektionen. Denn so wie Miles in Eine wie Alaska und Hazel Grace in Das Schicksal ist ein mieser Verräter schickt er auch hier seinen Protagonisten Quentin auf die Suche. Quentin hat dabei eine ziemlich genaue, mystifizierte Vorstellung von der gesuchten Margo. Und genau das ist der Knackpunkt. Denn es ist quasi unausweichlich, dass diese Suche nicht zu dem Ergebnis führt, das der Junge sich wünscht. Denn: „Die Vorstellung ist nie vollkommen“, schreibt Green (S. 325). Darin liegt die Lektion, die für Jugendliche vermutlich sehr viel bitterer ist als für Erwachsene mit ihrer Lebenserfahrung. Doch auch als Erwachsener kann man sich immer wieder gern an diese allzu menschliche Neigung erinnern, dass man etwas in geliebte Menschen hineinprojiziert, war gar nicht da ist, dass man sich Dinge wünscht, die nicht der Wirklichkeit entsprechen, dass man sich selbst viel zu wichtig nimmt.

Der Film ist perfekt gemachtes, sehr unterhaltsames Popcorn-Kino, mit frischen Jungschauspielern – Cara Delevingne ist zweifellos ein verdammt schönes Mädchen mit einem sehr cool-ironischen Gesichtsausdruck, allerdings habe ich im Nachhinein den Eindruck, dass sie bis jetzt eben nur diesen einen drauf hat. Nun gut, es, nach ein paar Kurzauftritten in Fernsehfilmen und Serien, ist ihre zweite große Filmrolle. Das wird also noch. Eine echte Entdeckung allerdings ist Ben-Darsteller Austin Abrams, der das Green’schen Witzefeuerwerk mit jugendlichem Verve abbrennt. Ich wünsche ihm, dass er sein Talent noch in weiteren Filmen zeigen kann.

Natürlich gibt es im Film Veränderungen im Vergleich zum Buch. Doch die sind sinnvoll und dem Medium entsprechend angepasst, gedreht und verdichtet. Da könnte man kleinlich die Unterschiede aufzeigen, doch das bringt einen nicht weiter. Die Lektüre geht natürlich in die Tiefe, bieten über 300 Seiten eben mehr Platz für Details und Hintergründe, als knapp zwei Stunden Film-Spaß. Doch so ergänzen und bereichern die beiden Medien die Geschichte von Quentin und Margo: das Buch liefert die Hintergründe, der Film eine ganz spezielle Art von Happy-End.

Und den Anteil der echten John-Green-Fans im Kino erkennt man spätestens, wenn der junge Tankwart seinen Auftritt hat …

John Green: Margos Spuren, Übersetzung: Sophie Zeitz,

Ausgezeichnet mit dem Corine – Internationaler Buchpreis, Kategorie Kinder- und Jugendbuch 2010. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2011,
Hanser, 2015, 336 Seiten, ab 13, 16,90 Euro (Hardcover-Neuauflage)

Das Buch zum Film: Reihe Hanser dtv Taschenbücher, 2015, 336 Seiten, 9,95 Euro

[Jugendrezension] Wunschchaos

wünscheEine solche Gabe wie Aurora in dem Buch 99 und (m)ein Wunsch von Erica Bertelegni hätte ich auch gern!
Aurora, ein nettes, büchervernarrtes Mädchen, liebt es, in Büchereien zu stöbern und ihre Nase in Bücher zu stecken. Einmal geht sie in eine ihr bisher vollkommen unbekannte Buchhandlung. Dort passiert etwas sehr, sehr Seltsames, was ihr ganzes Leben umkrempeln wird.

Ganz plötzlich hat sie eine ungewöhnliche Gabe, die es ihr ermöglicht, anderen Menschen ihre Wünsche zu erfüllen. Durch einen einzigen Wunsch entstehen die seltsamsten Verwirrungen, UND Aurora kann plötzlich nicht mehr immer alles selbst entscheiden … Sie muss Wünsche anderer wahr werden lassen, egal wie wenig ihr diese manchmal gefallen. Und seit sie sich mit den Wünschen anderer beschäftigt, fällt ihr sehr schnell auf, wie viele Menschen Wünsche haben, und dass auch noch in einer Tour.

Und was für ein Chaos Wünsche verursachen können, kann der Leser in der Mensa von Auroras Schule betrachten. Hier bricht beispielsweise vollkommen unerwartet eine Frikadellenschlacht aus. Aber dies soll nicht das einzige komische Vorkommnis in dieser Schule bleiben.

Allerdings musst DU das Buch schon selber lesen, wenn Du erfahren möchtest, was für andere turbulente Ereignisse in der Schule ihren Lauf nehmen…

ICH finde das Buch FANTASTISCH. Es ist wunderbar geschrieben und einfach nur zum Totlachen. Doch nicht nur das, an manchen Stellen wird es auch richtig romantisch. Ich warte schon gespannt auf einen zweiten Teil bzw. eine Fortsetzung der Geschichten um Aurora!

Das Buch ist geeignet für Mädchen im Alter von 9 bis 13 Jahren, aber auch für alle die, die gerne eine ganz besondere Gabe hätten. Kleiner Tipp, den ich allen geben möchte: Das Buch ist einfach nur SUPERSPITZENKLASSE!

 Bücherwurm (11)

Erica Bertelegni: 99 und (m)ein Wunsch, Übersetzung: Ulrike Schimming, Fischer KJB, 2013, 400 Seiten, ab 10, 14,99 Euro

[Jugendrezension] Wunscherfüllung

pixieKlug und mit einem großen Herzen – ganz genau – exakt mit diesen Worten würde ich Pixie Pinker, die Heldin aus dem gleichnamigen Buch von Jenny Alexander, beschreiben. Pixie Pinker ist ein liebenswürdiges Mädchen, die einen großen, streng geheimen Wunsch hat. Wie Wünsche wahr werden? Wenn Pixie das nur wüsste! Bisher ist sie leider nicht sehr erfolgreich bei der Verwirklichung ihrer Träume. Es gibt nichts, außer einer Vielzahl von Rückschlägen.

Das ist schlimm! Sehr schlimm! Und es soll noch schlimmer kommen…

Nun ist Pixie schon so traurig, und dann läuft auch noch ihr Lieblingshund, um den sie sich mittags in der Hundepension immer kümmert, weg…

Ohne eine gute Fee scheint die Situation aussichtslos, aber leider scheint die Fee keine Zeit für Pixie übrig zu haben. Hoffnungslosigkeit macht sich breit. Oder taucht die Fee etwa in der Gestalt ihres Nachbarn auf? Denn dieser steht plötzlich vor ihrer Tür, mit einem guten Rat zur Wunscherfüllung.

Endlich hat Pixie den notwendigen Anstoß bekommen, um vielleicht doch noch ihren haarigen Freund wiederzufinden und sogar ihren geheimen Wunsch wahr werden zu lassen…

Ich finde das Buch Pixie Pinker oder Wie man kriegt, was man will  einfach nur Spitzenklasse und habe es direkt am Stück an einem regnerischen Nachmittag „verputzt“. Das Buch ist für Mädchen im Alter von 9-12 Jahren geeignet. Ich würde es uneingeschränkt mit bestem Gewissen an alle, die Familiengeschichten mögen oder vielleicht auch einen streng geheimen Wunsch haben, weiterempfehlen.

Bücherwurm (11)

Jenny Alexander: Pixie Pinker oder Wie man kriegt, was man will, Übersetzung: Katrin Weingran, Illustration: Elini Zabini, Fischer KJB, 2013, 176 Seiten, ab 8, 10,99 Euro

 

[Jugendrezension] Die Gabe, 100 Wünsche zu erfüllen

wünsche99 und mein Wunsch ist ein spannendes Buch bei dem man schon fast denkt, dass man die Geschichte selber miterlebt.

In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Aurora. Aurora wohnt in Rom in Italien und ist sehr vernarrt in Bücher. Eines Tages entdeckt sie die ihr noch unbekannte Buchhandlung „Magica“ und möchte sie sofort erkunden. In der Buchhandlung empfängt sie eine Angestellte voller Entsetzen. Sie erklärt Aurora, dass „Magica“ eine magische Buchhandlung ist und dass sich Magier unter die Menschen gemischt haben, um ihnen ein wenig unter die Arme zu greifen. Damit Aurora die Magier nicht an die Menschen verrät, bekommt sie die Gabe, 100 Wünsche zu erfüllen. Das ist die Ursache für viele fröhliche Ereignisse in Auroras weiterem Leben. Aber Aurora bekommt auch ein paar Probleme …

Diese Geschichte führt dich nach Rom, wo dir viele Sehenswürdigkeiten beschrieben werden, sowie nach Paris, dem Ziel von Auroras Klassenfahrt. Dort wirst du die Mona Lisa bewundern und oben auf dem Eiffelturm stehen.

Meine Lieblingsszene in diesem Buch ist die, in der einer von Auroras Freunden Aurora durch völlig unsinnige Sachen von ihrer Flugangst ablenkt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings hat es am Anfang etwas gebraucht, bis es gezündet hat. Besonders gut fand ich die Stelle, in der Aurora jemanden in der Stadt herumführt. Aber ich werde nicht verraten wen, das musst du schon selber lesen.

Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen an 10- bis 13-Jährige. Für Jüngere wird das Buch wahrscheinlich etwas schwerer zu verstehen sein.

Lissy01 (11)

Erica Bertelegni: 99 und (m)ein Wunsch, Übersetzung: Ulrike Schimming, Fischer KJB, 2013, 400 Seiten, ab 10, 14,99 Euro

Das Leben ist ein magisches Wunschkonzert

wünscheApril scheint ein ausgesprochener Büchermonat zu sein. Neulich sind die Warum?-Darum!-Bände in meiner Übersetzung erschienen, heute ist Welttag des Buches und morgen erscheint meine nächste Übersetzung, die ich im Rahmen der Aktion Blogger schenken Lesefreude vorstelle und verlose: 99 und (m)ein Wunsch von Erica Bertelegni.

Die 13-jährige Aurora wohnt in Rom, ist eine absolute Leseratte und entdeckt eines Tages, als sie auf der Suche nach neuer Lektüre ist, eine magische Buchhandlung. Damit sie das Geheimnis der magischen Parallelwelt nicht verrät, schlägt ihr die Herrscherin des Zauberreiches einen Handel vor: Für Auroras Schweigen erhält sie die Fähigkeit 100 Wünsche zu erfüllen. Wohlgemerkt, zu erfüllen – nicht erfüllt zu bekommen. Sie muss nur mit den Finger schnippen, sich auf den Wunsch, den jemand in ihrer Umgebung geäußert hat, konzentrieren, und schon geht er in Erfüllung. Nur den letzten der 100 Wünsche darf sie sich selbst erfüllen.

Nach anfänglicher Begeisterung merkt Aurora schnell, wie und was man sich im Laufe eines Tages alles wünschen kann. Ganz bewusst oder aus reiner Unachtsamkeit. Und so sind es nicht immer schöne und angenehme Wünsche, wie fliegen, tanzen, eine Klassenreise nach Paris, die sie erfüllen muss. Da fällt dann auch schon mal der Strom aus, ihr wachsen Hörner, eine Schulkameradin fällt in einen Brunnen oder der kleine Bruder nervt.
Doch bei all dem merkt Aurora immer mehr, was sie eigentlich vom Leben will, was ihr wichtig ist und wie schrecklich sie manchmal das Verhalten ihrer Freunde und Mitschüler findet. Und sie entdeckt die Liebe …

Das, was dieses Buch besonders macht, ist die Autorin. Die Italienerin Erica Bertelegni hat diese Geschichte als 13-Jährige geschrieben – und das ist eine Leistung. Sie selbst wohnt in Norditalien und hat sich die Geschichte nach einem Besuch in Rom ausgedacht. Dann hat sie sich hingesetzt und sie aufgeschrieben. Was für Erwachsene schon keine Selbstverständlichkeit ist, weil man für das Schreiben jede Menge Disziplin und Durchhaltevermögen braucht, ist für eine 13-Jährige umso beeindruckender. Konsequent und mit klaren Vorstellungen hat Erica Bertelegni ihr Konzept durchgezogen und zeigt dabei den ganz unverfälschten Blick eines Teenagers auf ihre Altersgenossen. Sie berichtet von vorpubertären Albernheiten, Wünschen, Träumen und Verwirrungen um die erste Liebe, spart aber auch nicht mit Kritik an angepassten und oberflächlichen Mitschülern.

99 und (m)ein Wunsch ist leichte, frische Unterhaltung für Mädchen ab 10, die eine Portion Magie enthält und den jungen Leserinnen zeigt, dass man nicht alles mitmachen muss, was die Schulkameraden toll finden. Das hat Erica Bertelegni mit ihren jungen Jahren erstaunlich hellsichtig erkannt und ganz reizend in diesem Roman umgesetzt.

Erica Bertelegni: 99 und (m)ein Wunsch, Übersetzung: Ulrike Schimming, Fischer KJB, 2013, 400 Seiten, ab 10, 14,99 Euro

 

PS: Wer an der Verlosung von Erica Bertelegnis 99 und (m)ein Wunsch teilnehmen möchte, hinterlasse bitte bist zum 30. April, 12 Uhr, hier unten einen Kommentar. Vielleicht erzählt Ihr mir, welches Euer Lieblingsort in Rom ist?

PPS: Der Fischer Verlag unterstützt diese Aktion mit weiteren Exemplaren – ich werde also 5 x 99 und (m)ein Wunsch verlosen…