Lesungen

Ausblick und Rückblick auf die Lesungen aus meiner Neubearbeitung von Renata Viganòs Partisanenroman Agnese geht in den Tod, erschienen bei editionfünf.

Für weitere Lesungen und Veranstaltungen stehe ich gern zur Verfügung. Kontakt.

Ulrike Schimming

Foto: Susanne Tamm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Freitag, 4. Dezember 2015, um 19 h im Italienischen Kulturinstitut, Hamburg.

Gegen das Vergessen

Der Kampf einer Partisanin:

Lesung und Gespräch: Ulrike Schimming liest aus »Agnese geht in den Tod« von Renata Viganò und spricht über den Roman mit Karen Nölle

September 1943: Italien atmet auf. Mussolini ist gestürzt, das Waffenstillstandsabkommen mit den Alliierten unterzeichnet. Die Achse Berlin-Rom bricht auseinander, und die deutsche Wehrmacht besetzt Italien. Als die ältliche Wäscherin Agnese einen einheimischen Soldaten bei sich aufnimmt, verraten die Nachbarn sie an die Besatzer. Ihr Mann wird deportiert und stirbt noch auf dem Weg ins KZ. Aus Rache erschlägt Agnese einen Deutschen. Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf: Agnese muss fliehen und schließt sich den Partisanen an. Als Botin auf dem Fahrrad übermittelt sie Nachrichten, transportiert Sprengstoff, Lebensmittel und kocht für die Partisanen. »La Responsabile« heißt die fürsorgliche Agnese bei ihnen. Der Winter 1945 bringt schließlich die Katastrophe: Die Partisanen sind vom Eis eingeschlossen, und Agnese gerät in eine deutsche Kontrolle …

Die Italienerin Renata Viganò (1900–1976) zeichnet in ihrem hierzulande lange vergessenen Roman von 1949 einen Lebensweg nach, der den Leser mit seiner Geradlinigkeit und Kompromisslosigkeit zutiefst ergreift. Die Lektorin und Übersetzerin Ulrike Schimming (Blog »letteraturen«) hat den ergreifenden Roman, der auf Deutsch bislang nur 1951 in der DDR veröffentlicht wurde, wiederentdeckt und für die edition fünf neu bearbeitet. Im IIC stellt sie »Agnese geht in den Tod« vor und spricht darüber mit der Herausgeberin der edition fünf Karen Nölle – auch, um an das Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai vor 70 Jahren zu erinnern.

Eintritt frei – Anmeldung erbeten unter Tel. 040 / 39 99 91 30, per e-mail an events@iic-hamburg.de oder direkt über unsere Homepage

Ort: Istituto Italiano di Cultura Hamburg, Hansastr. 6
Veranstaltet von: Istituto Italiano di Cultura Hamburg
In Zusammenarbeit mit: Verlag edition fünf

 

Sonntag, 3. Mai 2015, um 17 Uhr, im Hotel Wedina, Hamburg

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Lesung und Gespräch

La Responsabile: Der Kampf einer Partisanin

Ulrike Schimming liest aus »Agnese geht in den Tod« von Renata Viganò und spricht über den Roman mit Karen Nölle

agneseSeptember 1943: Italien atmet auf. Mussolini ist gestürzt, das Waffenstillstandsabkommen mit den Alliierten unterzeichnet. Die Achse Berlin-Rom bricht auseinander, und die deutsche Wehrmacht besetzt Italien. Als die ältliche Wäscherin Agnese einen einheimischen Soldaten bei sich aufnimmt, verraten die Nachbarn sie an die Besatzer. Ihr Mann wird deportiert und stirbt noch auf dem Weg ins KZ. Aus Rache erschlägt Agnese einen Deutschen. Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf: Agnese muss fliehen und schließt sich den Partisanen an. Als Botin auf dem Fahrrad übermittelt sie Nachrichten, transportiert Sprengstoff, Lebensmittel und kocht für die Partisanen. »La Responsabile« heißt die fürsorgliche Agnese bei ihnen. Der Winter 1945 bringt schließlich die Katastrophe: Die Partisanen sind vom Eis eingeschlossen, und Agnese gerät in eine deutsche Kontrolle …

Die Italienerin Renata Viganò (1900–1976) zeichnet in ihrem hierzulande lange vergessenen Roman von 1949 einen Lebensweg nach, der den Leser mit seiner Geradlinigkeit und Kompromisslosigkeit zutiefst ergreift. Die Lektorin und Übersetzerin Ulrike Schimming (Blog »letteraturen«) hat den ergreifenden Roman, der auf Deutsch bislang nur 1951 in der DDR veröffentlicht wurde, wiederentdeckt und für die edition fünf neu bearbeitet. Im Hotel Wedina stellt sie »Agnese geht in den Tod« vor und spricht darüber mit der Herausgeberin der edition fünf Karen Nölle – auch, um an das Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai vor 70 Jahren zu erinnern.

3. Mai 2015 | 17.00 Uhr | Hotel Wedina, Gurlittstraße 23 | Eintritt frei

Dienstag, 28.4.2015, 20 Uhr

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WIR HABEN EIN LOCH IN DEN HIMMEL GEBRANNT
Schreiben über den Krieg – A.L. Kennedy, Klaus Mann und Renata Viganò und ihre Übersetzerinnen Joachim Bartholomae, Ingo Herzke und Ulrike Schimming

Lesung und Gespräch

Ort: Christianskirche, Ottenser Marktplatz 6, 22765 Hamburg

Eintritt 5 Euro

Über Hamburg wird ein Bomberpilot der Royal Air Force abgeschossen, und der Heckschütze gerät in Kriegsgefangenschaft, in Italien kämpft die Bäuerin Agnese gegen deutsche Besatzer und italienische Faschisten, ein Militärkaplan versucht vergeblich, zwischen den Fronten zu vermitteln, und löst damit eine Katastrophe aus.

Aus Anlass des siebzigsten Jahrestags der Befreiung am 8. Mai stellen drei Hamburger Übersetzer Texte vor, die sich mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs befassen: Renata Viganòs Roman Agnese geht in den Tod, der in Italien zum Schulkanon gehört, erschien auf Deutsch erstmals 1951 im Verlag Volk und Welt und wurde nun von Ulrike Schimming für die editionfünf überarbeitet – eine Editionsgeschichte, von der die Übersetzerin Erstaunliches zu berichten weiß.
Klaus Manns Drehbuch Der Kaplan, das in den Film Paisà von Roberto Rossellini einfließen sollte, wurde in dieser Form nie umgesetzt – der Übersetzer und Verleger des Männerschwarm Verlags Joachim Bartholomae spricht über die Hintergründe dieses Projekts und die besondere Herausforderung, einen Autor, der im Exil die Sprache wechselte, ins Deutsche zurückzuholen.
Die schottische Autorin A.L. Kennedy schickt ihren Protagonisten Alfred Day vier Jahre nach Kriegsende erneut nach Deutschland, wiederum in ein Lager, diesmal aber als Komparsen zu den Dreharbeiten für einen Kriegsfilm. Verschlungen, verschachtelt, verspielt und zugleich unverhohlen grausam – funktioniert das auch auf Deutsch?, war eine der Fragen, die sich Ingo Herzke bei der Übersetzung zu stellen hatte.

Wie politisch ist Übersetzung? Mit welchen Mitteln nähern sich die Autoren dem Zweiten Weltkrieg? Die Übersetzer lesen, diskutieren und beantworten Fragen.

Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. und der Buchhandlung Christiansen, gefördert von der Robert Bosch Stiftung und der Kulturbehörde Hamburg

A.L. Kennedy: Day, Verlag Klaus Wagenbach 2007. Übersetzung Ingo Herzke
Klaus Mann: Der Kaplan, Männerschwarm Verlag 2015. Übersetzung Joachim Bartholomae
Renata Viganò: Agnese geht in den Tod, editionfünf 2014. Übersetzung Ina Jun-Broda, Neubearbeitung und Nachwort Ulrike Schimming

 

Montag, 24. November 2014, um 19.30 Uhr

Ort: Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung, Große Str. 34, Flensburg

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Tigerberg e.V.
Eintritt: 6,- € / erm. 4,- €

Die Lektorin Ulrike Schimming – die das Buch überarbeitet hat – sowie die Verlegerin und Herausgeberin Karen Nölle werden dieses lange „verschüttete“ Werk der italienischen Autorin Renata Viganò präsentieren:

Renata Viganò – Agnese geht in den Tod

Buchvorstellung und Lesung

Ihre Tarnung ist ihre stärkste Waffe: Eine einfache Frau wird zur Partisanin.

Dieser Roman ist eine echte Wiederentdeckung – in Italien berühmt, auf Deutsch bisher nur 1951 in der DDR erschienen, ein bewegender Roman über den Zweiten Weltkrieg, ein Blick in den italienischen Untergrund beim Kampf gegen die nationalsozialistische Besatzung – ein geradliniger, spannender, in seinem Ernst und seiner Einfachheit ergreifender Roman!

Italien wird nach dem Tode Mussolinis von den Nationalsozialisten besetzt. Als die alternde Wäscherin Agnese einen einheimi-
schen Soldaten bei sich aufnimmt, verpfeifen die Nachbarn sie an die Besatzer. Ihr Mann wird abgeholt und stirbt noch auf dem Weg ins KZ. Agnese schliesst sich dem Widerstand an und übermittelt Nachrichten, transportiert Lebensmittel und Sprengstoff als Botin auf dem Fahrrad . »La Responsabile« heißt die fürsorgliche Agnese bei den Partisanen. In einem Racheakt erschlägt Agnese einen Deutschen. Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf: Agnese muss fliehen und geht in den Untergrund. Der Winter 1945 bringt schließlich die Katastrophe: Die Partisanen sind vom Eis eingeschlossen, und Agnese gerät in eine deutsche Kontrolle …

Die Italienerin Renata Viganò (1900 − 1976) schrieb Erzählungen und Romane. »Agnese geht in den Tod« ist ihr berühmtestes Werk. Ihr Haus in Bologna war ein bekannter Treffpunkt für Schriftsteller, Philosophen, ehemalige Partisanen.

 

Donnerstag, 18.09.2014, 20 h.

Wohnzimmerlesung bei Isabel Bogdan in Hamburg.

Ulrike Schimming

Foto: Susanne Tamm

 

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